Frankreich

5 Tage Frankreich, Startpunkt ist die Autobahnraststätte in Aargau
1650KM

Reisebericht: Ardeche (Frankreich)

1. Tag
Wir haben 370 Kilometer ohne Regen zurückgelegt. Es gab allerdings einige Pannen: ein loser Topcase, ein umgefallenes Motorrad und risikoaffine Mitfahrer, die ausprobieren wollten, wie weit sie mit ihrem Tank wirklich kommen. Der Großteil der Strecke führte über die Autobahn bis nach Annecy, wo wir die beeindruckende Kirche besichtigten und den Ausblick über die Stadt genossen. Danach fuhren wir über den Semnoz nach Chambéry, wo wir in unserem Hotel Ibis Budget übernachteten (nicht zu empfehlen). Am Flugplatz fanden wir im Restaurant La Folle Envolée ein vernünftiges Abendessen. Insgesamt war es ein erfolgreicher erster Tag.

2. Tag
Der Morgen im Ibis Budget Hotel begann mit einer unangenehmen Überraschung: zwei Motorräder waren verschwunden. Das führte zu einem langen Gespräch mit der Polizei und der Organisation der Rückreise für die Betroffenen. Ein großes Dankeschön an die drei Jugendlichen, die dabei halfen. So machten wir uns schließlich nur mit zwei Motorrädern und einem zusätzlichen Sozius auf den direkten Weg nach Privas. Ich bin gespannt, was auf dieser Tour noch alles passieren wird. Das Wetter war größtenteils gut, abgesehen von 15 Minuten Regen während des Mittagessens in Grenoble.

3. Tag
Heute starteten wir mit technischen Problemen in Privas – die Batterie war leer! Dank eines Harley-Davidson-Vertreters in einem Einkaufszentrum konnten wir unsere Tour mit etwas Verspätung beginnen. Wir fuhren vorbei an La Combe-d’Arc über Nyons und genossen die kurvenreiche D290 mit ihren atemberaubenden Ausblicken. Nach einer Fahrt durch das heiße Rhonetal erreichten wir Gap, wo wir viele Sehenswürdigkeiten besichtigten und einige Stopps einlegten. Am Abend gönnten wir uns ein wohlverdientes, leckeres Abendessen in Gap.

4. Tag
Der heutige Tag war mit 390 Kilometern die längste Etappe. Wir starteten in Gap und fuhren über Savine le Lac, wo der See wenig Wasser hatte, entlang der Route Napoleon über den Col d'Izoard (2.360 m ü. M.), den Col du Galibier (2.642 m ü. M.), den Col de la Madeleine (2.060 m ü. M.) und den Cormet de Roselend (1.968 m ü. M.) bis hinauf nach Passy, wo wir spät am Abend im Hotel ankamen.

5. und letzter Tag
Wie immer, wenn man weiß, dass die Heimreise bevorsteht, kann man es kaum erwarten, auch wenn der Rückweg sich manchmal lang anfühlt. Um 09:00 Uhr verließen wir Passy, fuhren ins Tal Richtung Martigny, überquerten den Col de la Forclaz und nahmen später ein Stück Autobahn. Über den teils renovierten Col de la Croix gelangten wir ins Bernbiet, wo wir kurz eine Pause einlegten. Mit mehr oder weniger Schnellstraßen fuhren wir Richtung Zürich, über den Hirzel nach Horgen, wo wir uns von unserem Mitfahrer verabschiedeten. Mit der Fähre setzten wir nach Meilen über und fuhren weiter nach Uster und Winterthur, um schließlich um 19:00 Uhr glücklich zuhause anzukommen.

Insgesamt legten wir 1.514 Kilometer zurück, sahen viele schöne Landschaften und Orte, hatten Glück mit dem Wetter (kein Regen) und genossen die vielen Kurven. Besonders erfreulich war, dass es zu keinen Unfällen mit verletzten Personen kam, auch wenn wir zwei Motorräder und einige technische Probleme weniger hatten.